Mittwoch, 29. April 2009

Apocalypseverweigerung

So, jetzt haben wir's. Wirtschaftskrise, Terroristen, Pandemie und das Wetter wird auch schlechter. The Second Coming of Christ scheint unmittelbar vor der Tür zu stehen. (An dieser Stelle sei kurz das wunderbare Comic "The Chronicles of Wormwood" von Garth Ennis erwähnt. Die Geschichte des Antichristen, der in NY wohnt und beschlossen hat, mit dem ganzen Apokalypsequatsch seines Vaters nichts mehr zu tun haben zu wollen und die Menschheit einfach sich selbst zu überlassen. Weitere Protagonisten: Sein Freund Jesus (nach Polizei-Übergriffen "mentally challengend", wie man auf PC sagen würde), der Satan, Pope Jacko und Gott. Vermutlich die blasphemischste Schrift, die ich seit langem in der Hand hielt. Und hätte ich das Geld, würde ich die gesamte Auflage kaufen und an Schulen, die ihre Schüler mit Schöpfungslehre als Alternative zur Evolution verblöden wollen, kostenlos verteilen.)

Aber ich spiel da nicht mit. Das ganze Szenario wirkt doch zu sehr, als hätten es sich Dick Schäuble und Wolfgang Cheney am Telefon ausgedacht. Wenn es keine Vernunftgründe für die Bevölkerung mehr gibt, den Staat und die gesellschaftlichen Strukturen zu stützen, muss halt die Angst her. Bedrohungen allerorts, Sicherheitsbedürfnis etc.. Also: Führt euch eure Schlagstöcke selbst ein, ihr Schweineficker. Ich ignoriere jedwede Bedrohung und betrachte das Leben fürderhin als eine große Grillparty.

Und Bill Callahan scheint mir wirklich in mein Schema zu passen. Schwerter zu Pflugscharen, Gitarren zu Celli. Mein Reden. Auch wenn ich zur Zeit zu kaum etwas anderem komme, als Dub zu hören. Ist ja auch ein zu weites Feld, wie Theodor Fontane den Herrn von Briest in seinem unerträglichen Buch sagen lässt. Und da kann mich wunderbar über Monate hinweg drin eingraben. Dieser entspannte Groove bei gleichzeitiger formaler Strenge und absoluter Reduktion. Nachdem ich die letzten beiden Male, beim Auflegen in der Dorade, versuchte die wenigen Gäste mit Düsterpop bzw. Jazz zu vertreiben, werde ich es heute in der ersten Stunde mal mit Dub versuchen. Aber das Publikum ist ja so scheißtolerant da. Und, ja, eigentlich gefällt es mir ja auch, dass die so scheißtolerant sind.

Wieder aus den staubigen Tiefen der lange nicht mehr gehörten Platten habe ich übrigens gerade einen recht interessanten Hybriden, bei dem sich unsere derzeitigen Vorlieben vielleicht treffen könnten: "Just A Visitor" von den Fellow Travellers. Da verbindet sich nämlich entspanntes Country-Songwritertum mit dubbigen rhythms. Das liest sich auf dem Papier wahnsinnig gewollt und konstruiert (gestelzt, gespreizt), klingt aber, wenn man es hört, völlig selbstverständlich, natürlich und entspannt. Also der Flow. Mit Stetson und Cowboystiefeln in einer Hängematte auf Jamaica Gitarre spielen, während ein englisches Frühachtzigerreggaepunkmädchen daneben sitzt und Bass spielt. Auch kein schlechtes Leben. Und da kommt die Schweinepest vermutlich erst in zwei Wochen an. In Hamburg ist sie seit heute. Aber: "What, Me Worry?", wie Alfred E. Neumann sagen würde. Dagegen gibt's doch Tabletten. (Also nicht gegen die Schweinepest. Aber zumindest gegen das Sorgenmachen.)

Sonntag, 26. April 2009

Zurück zur Natur!

Lieber Kasbohm!


48 Minuten und 16 Sekunden. So lange hat es gedauert, bis ich gestern einigermaßen überwältigt auf meinem ollen Sofa vor den Lautsprechern saß. Ich musste schon nach etwa 20 Minuten eigentlich dringend pinkeln (Literflasche San Miguel) aber beim ersten Hören einer sehr guten neuen Platte müssen sich meine ableitenden Harnwege auch mal zusammenreißen. Und jetzt rutschen Sie schon ungeduldig auf Ihrem fusseligen Sessel herum und wollen wissen, was ich mir da angehört habe – gell, Kasbohm? Wie gern würde ich Sie jetzt auf kleiner Flamme schmurgeln lassen und Ihnen innere Pein bereiten (Jetzt hat er Judas Priest von 1981 gehört und WAS soll ich darauf erwidern? Scheiß Bloggerei...) 


Aber jetzt schauen Sie mal nach draußen, Kasbohm. Was sehen Sie da? Genau. Immer noch Frühling. Da bin ich Ihnen doch gut! Da hab ich Sie doch lieb! Und Sie haben auch noch vollkommen recht: es gibt Platten, die einen zu einem besseren Menschen machen. Gold von Ryan Adams (der übrigens – ohne Ihr Zutun – fast genauso aussieht wie Sie, aber deshalb mag ich den trotzdem) Astral Weeks von Van Morrison, Sticky Fingers, annähernd alles von Donny Hathaway, Stevie Wonder und Aretha Franklin, Wild Wood von Paul Weller, Pet Sounds, Born To Run von Springsteen, Spirits Having Flown von den Bee Gees, What’s Going On von Marvin Gaye, Rumours von Fleetwood Mac, Back In The High Life von Steve Winwood, Dusk von The The, London Calling von The Clash und keinesfalls Behaviour von den Pet Shop Boys, davon wird man höchstens ordentlich schwul, also passen Sie da gut auf. 


Ab heute kann man dieser Liste jedenfalls noch eine weitere Platte hinzufügen: Sometimes I Wish We Were An Eagle von Bill Callahan. Nein Kasbohm, ich habe mich tatsächlich nur ein ganz ganz ganz klein wenig vom aktuellen Rolling Stone leiten lassen und tute jetzt nicht einfach nur doof ins gleiche Horn, sondern: das ist einfach eine sehr sehr sehr gute Scheibe.


Vor allem! Wenn in illustrer Runde das Gespräch zur Musik driftet und man mal nebenbei fallen lässt, dass man sich das neue Album von Bill (wer?!) Callahan zugelegt hat, geht auch mehr bei den Mädels, bilde ich mir ein. Das wirkt bestimmt geheimnisvoll, irrsinnig eloquent und total anziehend. Klar: Bill Callahan kennt so gut wie keine Sau, der kann auch ausgewandert sein und seit Jahren indonesische Fischermusik oder litauischen Black Metal machen. Aber trotzdem besteht hier deutlich mehr Aussicht auf Fummeln, als wenn man erzählt, dass man sich die Neue von den Pet Shop Boys... ach Sie sind ja sowieso unbelehrbar, Kasbohm. 


Tatsächlich hat der Callahan Bill ein wunderbares, ja was eigentlich... Neo-Country-Folk (?) Album zusammengebastelt. Da kommt eben keine Gitarre zum Solo nach vorn, sondern ein Cello. Aha! Oder es streichen Streicher und es tuten Hörner. An den richtigen Stellen! Eine Sopranistin wiederholt ein paar Male nur ein Wort des Refrains und aus dem Hintergrund orgelt eine irgendwie, nun ja, anatolische Melodie. Fallen Sie mir nicht ins Wort Kasbohm, ich weiß selber dass das in meiner Beschreibung ganz schön Kacke klingt und weniger nach einer guten Platte. Vielmehr nach einer Kassette, die ich beim syrischen Gemüsemann zum Bündel Bärlauch als Dreingabe bekommen habe. Schon gar nicht klingt das nach Country, modernem Folk oder Americana. Aber über dieser ganzen komischen Instrumentierung und der brummigen Stimme des lieben Bills spürt man die Natur, flirrt der Staub, kreisen zwei altersschwache, ausgehungerte Geier und es riecht ein wenig nach Pferd. Kann auch Schaf sein, aber ich hab gerade das Cover neben mir liegen und da sind hübsche Gäule drauf, denen man gleich ein Stückchen Zucker geben möchte. 


Hübsch auch: der Mann macht einem ein richtig schlechtes Gewissen, wenn man sein Werk auf schnödem Plastik und nicht auf duftendem Vinyl erworben hat: nach Track 5 kommt eine 19sekündige Pause. Kann man verkünstelt nennen, aber tatsächlich besteht das Album aus zwei Seiten, mit jeweils einem adäquaten Opener und einem würdigen Ende, an dem jeweils ein Knacken erfolgen sollte, sofern man einen manuellen Plattenspieler sein Eigen nennt. Aber ich verfalle ins Faseln; dabei sind klare Worte vonnöten!


Sie gehen morgen ganz flott in einen Tonträgerladen. Dort VERLANGEN Sie (und zwar GEZIELT!) Sometimes I Wish We Were An Eagle von Bill Callahan. Das wird auch nachgeprüft und mogeln ist nicht drin. Ich will schließlich nur Ihr Bestes. Sie sind ja schon ein durchaus annehmbarer Mensch, aber Sie werden hernach ein wenig von innen leuchten. Ich hab das nun schon dreimal hintereinander gehört und kann mir unten am Hafen als Boje ein paar Mäuse hinzuverdienen. Außerdem: ein schöneres Lied als Too Many Birds wird in diesem Jahr niemand mehr schreiben. Sie müssen also keinen Schund auf blauen Dunst kaufen und sparen auch noch Geld. Was nur beweist, dass manche Platten einen nicht nur besser, sondern auch noch reicher machen. In jeder Beziehung.  


In case things go poorly and I not return, remember the good things I done.


Seine Cowboystiefel suchend, Ihr 

VDL

Freitag, 24. April 2009

Gezieltes Verlangen

Ich bin ja in der glücklichen Lage, zwar einen Fernseher zu haben, den aber nicht ans Kabel angeschlossen zu haben, sondern nur an den DVD-Spieler. Insofern entgehen mir Werbeblöcke seit einiger Zeit. Dennoch ist mir die Apothekenrundschau-Werbung ein Begriff. Die scheint es schon länger zu geben. Was mich daran immer am Meisten irritiert hat war die Aufforderung gezielt zu fragen. also nicht wie üblich in der Apotheke, bevor man die gekauften Drogen eingeworfen hat, nur so vage rumzueiern. "Äh, ja dann geben Sie mir vielleicht nochmal sowas,...hmmm..., haben Sie vielleicht was aus Papier? Bedruckt vielleicht?...Hmm...oder...vielleicht so ne Luftpolsterfolie, die beruhigt immer so...nee, vielleicht doch was aus Papier...hmmm..."

Wenn mich nicht alles täuscht, gab es sogar mal eine Werbung in der man aufgefordert wurde irgendwas, vermutlich in seiner Apotheke, zu verlangen. Also nicht höflich um etwas zu bitten oder nach etwas zu fragen, sondern es zu verlangen. Also sich in bester SA-Manier vor seinem Apotheker aufzubauen und zu poltern: "Geben sie mir sofort eine Klinikpackung Ibuprofen 600er". Als müsste man in einem Land in dem Dieter Bohlens öffentliche Pöbeleien und Demütigungen gegen Leute die eh schon arme Säue sind, von vielen als lustig empfunden werden. Das ist so ein Hermann-Göring-Humor, wie ihn auch Stefan Raab praktiziert. Billige Lacher zu Lasten von Unterpriviligierten und kleinen Deppen, damit sich die selbst schon ausgesprochen breite Masse gemeinsam über noch Schwächere lustig machen kann und sich stark fühlen darf. Da kommt in mir das Verlangen auf, diesen brunzdummen Großsprechern mit meinen Stiefeln so kräftig in den Arsch zu treten, dass sie jedes mal wenn sie aufstoßen gutes italienisches Leder schmecken.

Ansonsten mach mich dieses Frühlingswetter aber derart mellow, dass ich meine ganzen alten Dub-Platten rausgeholt habe und grad denke "Wer braucht so etwas reaktionäres wie Songstrukturen, wenn man doch so entspannt durch den Tag grooven kann." Das ändert sich aber natürlich alle paar Stunden. dann brauch ich zwischendurch auch wieder die sonnigen Melodien, die mich zu einem besseren Menschen machen. Immer dem gezielten Verlangen nach geben. Oder dem ungezielten.

Montag, 20. April 2009

Verlangen Sie den Frühling!

Verehrter, manipulierter Kasbohm!

Führerwetter heute. Wobei mir einfällt, dass man sowas ja gar nicht mehr sagen, geschweige denn schreiben darf. Mein Opa durfte das zwar nach dem Krieg eigentlich auch nicht, hatte aber schon immer einen feinen Sinn für Ironie. Und für das Aberwitzige an der Gestalt des uniformierten Österreichers mit dem schlimmen Frisör sowieso. Opa hatte sich bis 1944 an der Westküste herumgetrieben, sich eine belgische Schäferhündin zugelegt (ob das Tier darüber hinaus auch eine Besitzerin hatte, ist bis heute familienintern ungeklärt) und wartete sehnsüchtig auf den D-Day, um sich kurz darauf ohne jeglichen Schusswechsel endlich von den Engländern hopsnehmen zu lassen. Zwar nur mit den Fähigkeiten eines Hobbykochs gesegnet, hob er trotzdem hinter britischem Stacheldraht die Hand, als ein Koch gesucht wurde (Sie hätten seine handgeschabten Spätzle kosten sollen, Kasbohm! Und den Karpfen! Zwei Gedichte!). Während andere also mit grauenhaften Bildern im Kopf aus Adolfs Traum vom tausendjährigen Reich heimkehrten, waren das bei meinem Großvater nur ein paar Kilo zu viel. In Folge dessen lachte Opa das dritte Reich auch nach Fünfundvierzig einfach immer hinfort und machte sich insbesondere am 20. April über die deutsche Vergangenheit veritabel lustig. Die heutige Verarsche und den Helge Schneider-Streifen hätte er geliebt, ich bin sicher.

 

Warum mir das gerade einfällt? Haben Sie schon mal TV-Werbung vor 20.00 Uhr im öffentlich-rechtlichen Programm gesehen? Also den Treppenlifter-Abführmittel-Zahnersatz-Gelenke-im-Arsch-Reklameblock? »Fragen Sie bei Ihrem nächsten Besuch GEZIELT nach der Apotheken-Umschau!« Im Spot hört man das Ausrufezeichen deutlich. Ersetzen Sie mal das erste Wort (»VERLANGEN Sie...«) und sagen Sie das Ganze mit dezent österreichischem Akzent und rollendem R auf. Na? Falls Sie das also bislang nicht wussten, Kasbohm: die Apotheken-Umschau ist IHR GUTES RECHT! DIE STEHT IHNEN ALS DEUTSCHER STAATSBÜRGER ZU! Wenn Sie sich also demnächst wie jede Woche zum liebgewonnenen Termin Ihre Krankenhauspackung Alka-Seltzer abholen: FRAGEN SIE GEZIELT! Und wenn der Apotheker irgendwelche Ausflüchte macht (»... is gerade vergriffen.« oder »Da muss ich erst meine Mitarbeiterin fragen...«) – gleich die Bullen rufen.

 

Überhaupt Reklame. Ich muss jetzt umgehend meinen Telefonanbieter wechseln. Bin ich damals noch dem schönen hanseatischen Gedankengang gefolgt, mit Alice würde das Geld „in der Stadt bleiben“ und man bekäme angesichts des scharfen Testimonials mit jedem Werbemittel und jeder Abrechnung noch ein paar Bilder für feuchte Träume obendrauf gelegt, musste ich nun unlängst feststellen, dass das Mädel zur Ausbilderin eines singenden US-Marine-Camps mutiert ist. Wer auch immer sich diesen Quatsch hat einfallen lassen, gehört für mindestens 10 Jahre in den Werbeknast und soll sich dort bei Meditonsin und Dulcolax die Zelle mit dem Trigema-Affen teilen. Was soll das? Und wenn man schon so einen Unfug verzapft, dann doch bitte wenigstens durchgängig! Also eine Kundenhotline, die auf jede meiner Fragen mit »Sir, ja Sir!« antwortet und kostenloses DSL-Zubehör in Flecktarn. Dann könnte man das wenigstens noch halbwegs feiern.

 

So wie das Führerwetter heute. Während man, als in dieser Stadt lebender Mensch, ja schon langsam misstrauisch wird und jeden Sonnenstrahl genießt, als wär’s der Letzte im Leben, KANN man ja eigentlich gar keine Rockmusik hören. Für Ryan-Adams-Countryrock (der ja jetzt Americana heißt), ist es noch nicht heiß genug. Also muss man sich lässig hingeworfenen Melodien widmen, in Harmonieseligkeit schwelgen, Chöre, Trompeten, Streicher jubilieren lassen. Richard Ashcroft tut dies gerade für mich. Da hatten die dickeierigen Gebrüder Gallagher ja dann doch mal recht. Die Lobhudelei der beiden gegenüber der Pop-Konkurrenz ist mir zwar irgendwie suspekt und beruht – wenn Sie mich fragen – nur darauf, dass Herr Ashcroft einen Kopf größer als Liam ist und ihm also jederzeit problemlos die Münchener Implantate hinausbefördern könnte. Wie dem auch sei: ob im Verve-Konglomerat oder allein auf weiter Flur, ist Richard Ashcroft auf ewig der Prinz der Seichtigkeit. Lässiger kann man manische Depression kaum praktizieren. Und auch wenn sich da Parallelen auftun, können Coldplay, Keane und ähnliche Witzfiguren an solchem Genie gerade mal schnüffeln. Gegenüber Chris Martin ist Ashcroft sogar in der Lage, seinen Kindern vernünftige Namen zu geben. Abgesehen von seiner tatsächlichen Unfehlbarkeit in der Melodik. Hören Sie mal die Streicher am Ende von „A Song for the Lovers“. Makellos. Oder das Piano zu Beginn von „Cry til the morning.“ Das geht Ihnen durch die Knochen wie ein Röntgenbild. Seit geraumen Jahren versuche ich nun schon, mich an diesen Arrangements satt zu hören. Nix. Auf NDR 2 klingt sowas sauber kalkuliert und blitzeblank durchproduziert. Aber machen Sie zuhause mal das Licht aus, hören Sie „Check the meaning“ und trinken Sie ein paar Pullen spanischen Rotwein dazu. Da sind Sie platt! DAS haben Sie von mir nicht gedacht, wie? Der Nietengürtel ist in der Wäsche! Die von Ihnen bis zu diesem Punkt meines Eintrages sicher erwartete (und berechtigte) Bestrafung für Ihre Computermusikfantastereien ist keinesfalls vergessen, bleibt aber heute aus! Stattdessen reiche ich Ihnen einen Ölzweig! VDL lässt heute mal die Tulpen quietschen und dicke Hummeln auf seiner Glatze landen!

 

Got my mind meditating on love.

 

Frühlingshaft, Ihr

VDL

Tränen lügen

Ich heul ja schon, wenn bei "Breakfast at Tiffany's" der Vorspann läuft und dabei "Moon River" läuft. Mir sind schon bei "Star Trek"-Folgen die Tränen gekommen. Ich bin also ganz leicht zu manipulieren. Aber das nur am Rande. Natürlich hat die Musik von, sagen wir mal Oasis dickere Eier als die von ABC. Auf diese Feststellung würde Martin Fry sicherlich genau so viel Wert legen, wie die Gallagher-Brüder. Für die Popper war ja gerade die größtmögliche Distanz zum chauvinistischen Schwanzrock ein wichtiger Punkt. Martin Fry sagte übrigens mal "Ich war Punk, bin Punk und werde immer Punk bleiben." Womit er zum damaligen Zeitpunkt auch vollkommen Recht hatte. Wenn man Punk als radikalen Bruch mit der vorherrschenden Tradition sieht, der mit Lust und Kraft alles hinwegfegen möchte, dann waren ABC 1982 natürlich weit mehr Punk als eine Band die damals noch klang, wie die Sex Pistols 1977.

Und, bestrafen Sie mich hart, aber selbstferständlich ist es völlig gleichwertig, ob ein Klang durch das Anschlagen von Saiten auf einer akustischen Guitarre, einer elektrischen, den Druck auf die Taste eines Bechstein-Pianos oder einer Hammond B-3, eines Mellotrons, eines Moog-Synthesizeres, eines Roland-Synthesizers, einer Kirchenorgel oder eines selbstertüftelten Klangerzeugungsgeräts entsteht. Das entscheidende ist: Was für ein Klang ist das? Wie klingt er? Welche Konnotationen hat er? Was "bedeutet" er? Also "Bedeutung" in dem Sinne von: welche Emotionen ruft er hervor? Das auf der Gefühlsebene (Eier). Oder: Welche Funktion hat er in dem Stück? Das auf der Analyse-Ebene (Hirn).

Natürlich erlauben Sythesizer eine gr0ße Bandbreite von Klangmanipulationen. Aber das ist ja andererseits auch einer der wesentlichen Unterschiede zwischen Elektrischen und Akustischen Guitarren. Man hat zahllose Effektpedale und Verzerrer (und Steckdosen) und der Klang der hinten raus kommt ist natürlich längst nicht mehr der, der vorne reingekommen ist. Die elektrische Guitarre hat der akustischen den Wumms verliehen. Also die Eier. Oder eben die Illusion von Eiern. Also die Lüge von Eiern. Aber das ist okay. Das ist eben Musik. Die Erzeugung einer Illusion. Das ist ja das wunderbare. Und dafür bedient man sich des jeweils passenden Instrumentariums.

Und textlich, wo Sie das schon erwähnen, da ergreift mich eine Zeile "If you gave me a pound for all the moments I missed, and I got dancing lessons for all the lips I shoulda kissed, I'd be a millionaire, I'd be Fred Astaire" bei weitem mehr als jede Zeile die die Gallaghers aus den stinkenden Kadavern uralter Klischees und längst verstorbener Beatles- und Stones-Leichen unbegabt zusammenstoppeln. Da hab ich schon deutsche Schülerbands gehört, die bessere englische Texte schreiben. Und "Being Boring" von den Pet Shop Boys ist doch ein wunderbarer erhabener Klassiker der Melancholie. Davon gibt es übrigens auch eine sehr schöne Live-Version von Lloyd Cole. Auf einer ehrlichen Akustischen gespielt.

Und der Stuckrad hat sich für einiges zu schämen (Koks, Größenwahn, Oasis) aber mit Sicherheit nicht für die Pet Shop Boys. Da würde ich mich nicht nur auf eine Bierkiste stellen um das zu sagen. Ich würde mir im Jeckyll-And-Hyde-Park einen Turm aus Marshall-Amps bauen, ihn mit Hilfe einer Leiter aus Gibsons besteigen und es von dort oben verkünden. Trotz meiner Höhenangst.

Und Heaven 17 sind natürlich, wie die Pet Shop Boys, Human League, ABC, Haircut 100 oder Kraftwerk eine gänzlich unpeinliche Band. Selbst zu dem Kiddiepop von Duran Duran stehe ich. Peinlich sind mir da eher Rockpülatten die ich mir gen Ende meiner Schulzeit gekauft habe. Wenn hier jemand noch etwas mit Namen wie Cold Chisel oder Tom Kimmel anfangen kann, dann weiss er, wie hart meine Jugend war. Und warum ich mit solchen Klängen nach wie vor nichts zu tun haben möchte. Aus rein ästhetischen Gründen.

Und, da haben Sie natürlich vollkommen recht. Der Griff in den Plattenschrank ist natürlich genau so ein Statement wie der Griff in die Garderobe. Man sagt damit etwas über sich. Ob man das nun will, ob man das bewusst macht oder nicht. Ein Statement bleibts. Von mir noch ein kurzes Statement zu Herrn Wonder. Der hat ja schon in den frühen 70ern beschlossen keinen wirklichen Soul mehr zu machen. Ist ja auch okay, zwingt ihn ja keiner zu. Und wenn man das macht, was man möchte, dann ist das natürlich nie Verrat. Verraten kann der Künstler höchstens sich selbst. Und das würd er tun wenn er sich seine Musik von seiner Fanbase vorschreiben ließe. Denn die ist ja von jeder Änderung erstmal entsetzt. Dass Wonders Musik spätestens in den Achtzigern gänzlich unerträglich wurde liegt daran, dass er da wirklich entsetzlich schlechte Songs schrieb. Soul war das lange nicht mehr. Und die Sounds waren tatsächlich furchtbar. Was aber nicht daran lag, dass sie elektronisch waren sondern daran, dass sie scheisse waren. Überhaupt, die Achtziger. Ein generell ästhetisch schwieriges Jahrzehnt. Aber gerade für den Soul ging da gar nichts. Der vertrug sich überhaupt nicht mit dem Stil des Jahrzehnts. Was ihm ja irgendwie auch hoch anzurechnen ist. Dafür erscheinen ja jetzt seit einigen Jahren wieder gute Soulplatten.

Und, ja, Oasis haben Eier. Und Schwänze. Und das riecht man auch.

Da ist mir dann ein wohlparfümierter eloquenter Eunuch echt lieber. Aber trotzdem oder ebendrum oder wasauchimmer: Wer mich manipulieren möchte mit meiner Musik, wer tränenziehen möchte, wer mir die Illusion von Eleganz und Größe vermitteln möchte, der ist mir jeder Zeit willkommen.

Samstag, 18. April 2009

Pop ohne Anfassen.

Lieber, ach was sag ich, werter Freund und Kupferstecher Kasbohm!

Wenn einer zum Thema Pop promoviert, dann sind das ja wohl Sie. Eine sehr hübsche soziologische Betrachtung in Sachen U-Musik, mein Kompliment. Aber wie schon einer meiner früheren Vorgesetzten (im Idiom des Rheinlandes) zu sagen pflegte: »Dat muss Eier haben, hömma!« Brachial, aber treffend. Denn in erster Linie muss mich Musik, gleich welcher Ausrichtung, mal so richtig packen. Am Herzen, im Hirn, im Magen, an der Tränendrüse und, ja, auch im Schritt natürlich. Ich kann mich nicht daran erinnern, bei ABC jemals auch nur nebelfeuchte Augen bekommen zu haben, während ich letzten Samstag bei Curtis Mayfield vor Begeisterung nahezu eine komplette Rolle Haushaltstücher verbraucht habe. (Zugegeben – das passiert mir auch bei Filmen wie „Drei Mann in einem Boot“ oder „Die Zürcher Verlobung“, aber dafür krieg ich als privat Krankenversicherter wenigstens Spritzen.) Theoretische Begründungen pro oder versus Elektropop also mal außen vor: ich hoffe, dass Sie mir nicht weismachen wollen, dass ein E-moll-Akkord, der, von einer Gibson Les Paul erzeugt, seinen Weg durch einen Marshall-Verstärker findet, einem Tastatur-Knopfdruck gleich zu setzen wäre. Falls doch, komme ich bei nächster Gelegenheit unangemeldet bei Ihnen vorbei und nehme Ihnen alle Platten weg, für die sie sich jetzt argumentativ ins Abseits manövriert und somit unwürdig erwiesen haben. Strafe muss sein, Kasbohm. Bei aller Sympathie. 

 

Nachdenklich macht mich vor allem, dass Sie mich nicht nur als Rocker, sondern sogar als alten Rocker sehen. Rocker sein hat nämlich per se schon so viel Gestriges. Grauer Vollbart, Harley-Davidson. Auf die alten Tage nochmal Dosenbier. Und alle Platten der Grateful Dead im Schrank. Eigenartig, dass sich bei vielen Anhängern der Rockmusik im gesetzten Alter viel eher der Wunsch manifestiert, alles nochmal zu machen, nur weil man früher mal dabei war. Droht mir am Ende ein ähnliches Schicksal in 20 Jahren? Werde ich einen Motorradführerschein machen und nach einem Frontalcrash mit einem Wildschwein auf der Landstraße zwischen Valencia und Tarragona meine Gliedmaßen zusammensuchen? Ungerecht, aber vermutlich dürfen Pop-Fans sowieso würdiger altern. Ich für meinen Teil habe noch nie etwas von Alt-Poppern gehört. Aber mal abwarten. Wenn George Michael in 15 Jahren Kohle braucht – was dann?

 

Dass Synthesizer nicht lügen, halte ich für eine gewagte These, die sie noch einmal hinterrücks und dazu noch im Schlaf niederringen wird. Für meine Begriffe hat Stevie Wonder den Soul verraten, als er sich von Herrn Kurzweil diesen Kasten bauen ließ. Bis dahin war Musik zwar stromverstärkt, aber nicht synthetisch. Ich persönlich traue einem Fender Rhodes oder einer Hammond B3 arglos über eine Schnellstraße, während ich mir von den Computertürmen der Pet Shop Boys nicht einmal das Badezimmerlicht anknipsen lassen würde. Von 1996 bis 1998 hatte ich tatsächlich eine musikalische Phase mit diesem Duo. Aber selbst wenn ich heute „Rent“ oder „Heart“ höre, fällt mein Blick ganz unwillkürlich immer auf irgendwelche Steckdosen in meiner Wohnung. Und ich muss an Plastikblumen denken. Hübsch. Aber ein großer Schwindel. Wie alkoholfreies Bier. Oder Küssen ohne Zunge. Mir völlig unverständlich, wie der Stuckrad-Barre schamlos verraten kann, dass er jeden Tag mit einem Lied der Pet Shop Boys beginnt. Wenn gleichzeitig Artikel seiner Federführung kursieren, wie toll es gewesen sei, bei Oasis damals einen Schuh vor der Bühne verloren zu haben. Hinter verschlossenen Türen soll doch jeder hören, was ihm beliebt. Aber das sagt man doch nicht auf einer Bierkiste im Park!

 

Natürlich führt mich meine musikalische Sozialisierung alle Jubeljahre ebenfalls erneut auf gefährliche Rumpelpfade (auf den Wegweisern stehen dann immer Namen wie „Trevor Horn“). Am darauf folgenden Morgen räume ich die Platten, die ich nächtens davor gehört habe, aber immer verschämt wieder in den Schrank zurück. Könnte ja zufällig jemand vorbeikommen, einen Blick auf meinen CD- oder Plattenspieler werfen und beiläufig sagen: »Du hattest gestern einen Duran-Duran-Abend? Aha. Und du besitzt das Remix-Album von Heaven 17?« Auf solche Fragen hätte ich nichts Adäquates im Kleinhirn parat. Natürlich sind musikalische Todsünden vollkommen unerheblich, wenn man ansonsten ein relativ angenehmer Zeitgenosse ist. Aber wir leben schließlich in einer Zeit, in der bis ins Detail alles stimmen muss. Und wollen Sie von einer weiblichen Neuerwerbung mit einer Barry-Manilow-Scheibe unterm Arm erwischt werden? Eben. Die richtige Platte zur richtigen Zeit auflegen zu können, ist im MP3-Zeitalter nicht nur eine langsam versickernde Kunst, sondern – wenn man mich fragt – auch genauso wichtig, wie der überlegte Griff in den Kleiderschrank. Für manche Zeitgenossen gilt: „Hose grün, Pullover blau – ich studier Maschinenbau“. Da geht dann auch Bon Jovi.

 

Schlagzeile des Tages: »Vermummte Mädchen jagen Tokio Hotel! Ist Tom deshalb ausgerastet?« (Nee. Tom ist ausgerastet, weil er ein neurotischer Teenager mit ungeklärter, sexueller Präferenz ist. Da können einem schon mal die Nerven durchgehen.)

 

Die Tage mehren sich, an denen ich mich wie Bolle freue, so alt zu sein, wie ich gerade bin.

 

Gott zum Gruße! Rekonvaleszieren Sie schön.

VDL

Paisley Pack

Kein böses Wort über Paisley. Nicht von mir. Ich habe mal eine wunderbare grüne Paisley-Krawatte gesehen. Die hätte ich mir doch mit großem Vergnügen um den Hals gebunden. Aber Ein dazu passendes Hemd habe ich nicht gefunden. Vermutlich gibt es das auch gar nicht. Aber abgesehen davon, dass es zu dieser Welt nicht passt ist Paisley ein wunderbares Muster.

An Paul Weller sind ja seit langem schon die Schuhe das optisch noch am Ehesten erträgliche. Alles, was an ihm nicht Schuh ist, sieht ja inzwischen erschreckend nach Rod Stewart aus. Also Klamotten, Frisur, Gesichtsfarbe, Bemuskelung, da geht stilistisch schon lange gar nichts mehr.

Kommen wir zu dem schwierigen Teil. Wie erklärt man einem alten Rocker die Großartigkeit und geradezu existenzielle Notwendigkeit des Pop. Das ist, als würde man versuchen einem Veganer die Vorzüge eines blutigen Steaks erklären wollen.

Die Pet Shop Boys sind ja die letzten Überlebenden einer Zeit in der Pop noch eine andere Bedeutung hatte als heute. Als Pop noch Dissenz war, der Kauf einer Platte ein nahezu sakraler Akt. Als Pop noch nicht eine Karriereoption war sondern ein tatsächliches Ausdrucksmittel. Als noch nicht alles, jeder Scheisdreck als Pop bezeichnet wurde. Oder schlimmer noch als "Popkultur". Ist ja alles nur noch Absatzsteigerung und Feuilleton. "Ministerium für Popkultur" mein Arsch. Als Pop, eben gerade Pop und nicht Rock, eine politische Funktion hatte, bzw selbst schon eine politische Ansage war. Einmal in der Form eine Feier der Oberfläche als Statement gegen die Pseudoauthentizität des Rock und gegen den Mythos von der "ehrlichen, handgemachten Musik". Schon mal von einem Synthesizer belogen worden? Eben.

Zweitens politisch als Promotion eines Lebensstils der von den vom Protestantisch-Kapitalistischen Normgefüge erheblich abweicht und drittens natürlich auch dadurch das auch textlich "agitiert" wurde in Stücken die so eingängig waren, dass sie rund um die Uhr im Radio liefen. Nicht, dass das auf lange Sicht viel gebracht hätte. Aber den Versuch wars wert. Die Künstler waren ja größtenteils entschiedene Sozialisten. Ihre Fans, vor allem in Deutschland, waren es nicht. So nah wie Martin Fry mit "The Look Of Love" ist selten jemand an den "perfekten Popsong" herangekommen. Uplifting Drama, Baby.

Und die Pet Shop Boys geben immer noch die besten, intelligentesten Interviews.

So mehr kommt aus meinem verkaterten, vermutlich eher noch besoffenen, Kopf grad nicht raus. Guten Morgen!

Donnerstag, 16. April 2009

Zweifelhafte Oberbekleidung

Werter Kasbohm!

Gerade gestern sah ich in der Auslage eines Herrenausstatters ein Oberhemd mit – und jetzt halten Sie sich mal fest – großformatigem Paisley-Muster. Recht hübsch sogar, in hellem Orange und leichten Grüntönen gehalten. Aber trotzdem: Paisley! Habe ich irgendetwas nicht mitbekommen? Wie so oft dösig am Strand gelegen, während alle anderen die aktuelle Retro-Welle abreiten? Und falls ja, wer hat die denn dann ausgelöst? Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber für mich hatten Paisleys immer etwas Frisches, Unbeschwertes, Leichtes. Hippietum. Lennons Rolls Royce. Steckt am Ende gar Peer Steinbrück dahinter? Paisleys gegen die Krise? Oder hat sich einer der modischen Fehltritte von Paul Weller letztendlich durchgesetzt?

Dermaßen irritiert eilte ich nachhause, um mir dort die DVD der Live-Sause des Herrn Weller aus dem Jahre 2002 (Hyde-Park) herauszusuchen. Wusste ich’s doch: Paisley-Hemd. Auch noch mit Stehkragen. Mal abgesehen von der Musik, die natürlich über jeden Zweifel erhaben ist, bin ich doch immer wieder verwundert ob der Tatsache, wie man mit dermaßen traumwandlerischer Sicherheit modisch auf der Kante liegen kann. Ich durfte Weller ja nun schon sechsmal aus allernächster Nähe sehen. Stets höchst fragwürdige Schnürschuhe. Schlimm sind auch seine Zweireiher mit Knöpfen in Trapezform. Die er ja höchstselbst auf einem Bügel in die Garderobe zu tragen pflegt, wie ich in Berlin gewahr wurde. Schon komisch. Style-Ikone war er wohl nur in den Achtzigern. Jetzt kann man sich nur der Tatsache bewusst sein, dass NIEMAND sich so anziehen würde. Dazu die Haare! Die wie durch ein Solarium mit frisch gewechselten Röhren gerötete Haut auf Hals und Oberkörper. Ein wenig wie bei einem Wiesenhof-Huhn. Hatte schon mal überlegt, als Weller-Double aufzutreten. Problemfrisur- Perücke auf und vorher den Oberkörper schön mit Ako-Pads abrubbeln. Aber dann kriegt man von dem bestimmt anstatt eines Autogramms was in die Fresse. Weller ist kein Scherzbold.

Wo wir jetzt hier so lauschig und unter Ausschluss der Öffentlichkeit beieinander sind: was haben Sie sich eigentlich bei Ihrer auf facebook veröffentlichten Aprilalben-Liste gedacht? ABC auf Platz Eins? Erst die Pet Shop Boys im März und jetzt Mister Fry und seine Kapelle. Was ist denn mit Ihnen los? Vielleicht können Sie mir bei dieser Gelegenheit auch mal erklären, worauf sich der ganze aktuell umherwehende Hype um die Pet Shop Boys begründet.

Hat das am Ende auch was mit den Paisleys zu tun?

Antworten, Kasbohm! Antworten!
VDL