Dienstag, 9. Februar 2010

Off the record



Von: VDL

An: Kasbohm

28.01.2010, 23:30


Bester Kasbohm,

das ist schon lustig – je häufiger ich von Leuten höre, dass die unser Blog lesen, desto diametraler verläuft unser Tagwerk dazu. Was lesen die da? Alle alten Beiträge? Ich muss mich wundern. Aber natürlich geht das so nicht weiter. Ich mag nur ungern wieder der Dicke mit dem Lendenschurz auf der Galeere in "BEN HUR" sein (ja, der mit der Trommel), aber der Herrgott oder das große Auge im Weltall haben mir scheint's diese Rolle zugedacht.


SCHREIBEN SIE ENDLICH WAS!


Es muss Content her, denn wir leben in einer gar schnellen Zeit. Wochenzeitung geht ja noch. Monatsmagazin ist im Blockwesen aber wohl fürn Arsch. Wir müssen da was tun. Wenn Ihnen nix einfällt, lade ich Sie hiermit zum Essen ein. Linguine und Rotwein, bis ein Arzt kommt oder sei es bloß ein Heilpraktiker. Die U-Bahn hält übrigens fast vorm Haus (nur einmal umsteigen!). Bei dieser Gelegenheit können Sie mir auch gleich das professionelle Plattenauflegen beibringen, damit unser DJ-Projekt mal in die Hufe kommt. Wir malen die Knöpfe vom Mischpult der Hasenschaukel auf den Tisch und Sie sagen mir, in welcher Abfolge man die drücken muss.


Tschacka!

VDL



Von: Kasbohm

An: VDL

30.01.2010, 12:17


Recht hat er, der VDL. Bin auch schon am Schreiben!



Von: VDL

An: Kasbohm

08.02.2010, 22:39


Kaaaaaaaaasboooooohm! SCHREIIIIBEEEEN!!! Oder ich schreib für Sie! Und enthülle als ihr Geistschreiber ein paar unbequeme Wahrheiten. Zum Beispiel dass ich (also Sie) Cliff Richard ganz ganz klasse finde. Ich mach das! Kein Spaß! Ernst!



Von: Kasbohm

An: VDL

08.02.2010, 23:05


Aaalter!


Ich hab Delirium! So einen richtigen Männerschnupfen. Sie wissen schon: gefühlte 75 Grad Fieber, aufgequollen wie Liz Taylor in den 80ern, Hiroshima im Schädel und akute Lebensgefahr. Die Nase läuft wie die Niagarafälle fallen und die Augen tränen wie die einer Maria Schell mit letalen Depressionen. Ich sehe aus, als trüge ich die abgelegten Augenringe von Horst Tappert. Der braucht die ja wohl nicht mehr. Sollte ich das alles wider erwarten überleben, dann werde ich – sobald ich wieder weiß, wie ich heiße – den Beitrag schreiben. Noch bevor ich die Klageschrift an die Stadt Hamburg vorbereite, wegen fahrlässiger Tötung durch vorsätzliches Nichtstreuen öffentlicher Wege und Plätze.


Bis dahin können Sie diesen Briefwechsel als Beitrag aufs Blog stellen.


Halten Sie sich wacker und ducken Sie sich vor den Viren,


Bestes,

Alexander (Nicht Sie, der Andere)




1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Und das Schlimme ist: Die Hustenbonbons vom letzten Weihnachtsmarktbesuch liegen (berechtigterweise) noch immer auf dem Weihnachtsteller. Als wenn es gar nicht enden wollte. Und wenn der Schnee dann endlich taut, werden die Reste der letzten Silvesternacht darunter auch noch ruhen. Hoffentlich kommt nach der ersten Strassenreinigung das grandiose 2010 dann endlich zum Vorschein. Zeit wird es.
Gruß
JJ